Kupplung Saturn 1962

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Harwey
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Kupplung Saturn 1962

Beitrag von Harwey »

Hallo Forum,

wieder sitze ich zuhause, wo ich leider keine Fotos hochladen kann, und hänge fest.

Bei meinem Saturn werden die senkrecht stehenden "Kugel", also eigentlich ja auch nur Walzen, über eine einzige Horizontale Achse angetrieben. Auf dieser befinden sich drei Scheiben, die unterhalb von drei zugehörigen, eben an den Kugeln befestigten horizontalen Scheiben liegen. Die senkrechten Scheiben laufen "auf" den horizontalen. Die horizontalen Scheiben werden gestoppt, die senkrechten reiben dann auf denen weiter.

Auf den zwei linken Scheiben ist irgendwas aufgeklebt. Sieht nach altem Tesafilm aus. Die rechte Scheibe hat da nix mehr und dreht auch etwas mau.

Kann mir zufällig mal Jemand erklären, wie da "der Kraftschluß" zwischen den Scheiben eigentlich zustande kommen soll. Bei meinem Addomat läuft da ein Federriemen, der eben einfach weiterrutscht, wenn das Rad abgebremst ist - aber hier?

Schönen Dank schonmal,
Harald
Zuletzt geändert von Harwey am 16.05.2018, 21:16, insgesamt 9-mal geändert.

Harwey
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Re: Kupplung Saturn 1962

Beitrag von Harwey »

Aha - die weitere Recherche des Abends hat ergeben, daß es sich um Reibringe handelte, die unterhalb der waagerechten Scheiben angebracht waren.

Dumm nur, daß es die nicht mehr gibt. Was müßt Ihr schöne Zeiten gehabt haben, als man einfach im automatenarchiv bestellen konnte. Irgendwelche Tipps?

Ein freundlicher Ebay-Verkäufer hat zu einer bereits abgelaufenen Auktion geantwortet, fand ich sehr nett. Der hat sich mit Dichtungen aus dem Sanitärbedarf ausgeholfen. Werde ich mir Samstag mal angucken, wenn Ihr keine besseren Vorschläge habt.

Das Verrückte ist ja, daß die waagerechten Scheiben gebremst stehen bleiben, während die senkrechten Scheiben weiter darauf laufen. Tststs.

Grüße
Harald
Zuletzt geändert von Harwey am 16.05.2018, 21:16, insgesamt 9-mal geändert.

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t2balli
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Re: Kupplung Saturn 1962

Beitrag von t2balli »

Hallo Harald,

erst mal meinen Glückwünsch für den Besitz eines Saturns. Ich habe einen Jupiter in meiner Sammlung und hatte einen Rotomat Ideal. Beide Geräte habe ich restauriert und dann ein Bericht auf meiner anderen Webseite vor Jahren veröffentlicht. Tja die Lösung mit den Reiberingen vom automatarchiv gingen wirklich super. Nach den Abmessungen passen nun mal die Spülglockenringe fast zu 100%.
@Harald
Wo ist das Problem "wieder sitze ich zuhause, wo ich leider keine Fotos hochladen kann, und hänge fest."? Schicke mir die Bilder per Mail zum Einstellen in diesen Beitrag oder schicke mir eine PN für einen telefonischen Kontakt.
Zuletzt geändert von t2balli am 16.05.2018, 21:16, insgesamt 9-mal geändert.
Gruß Tobias

Damit der Groschen wieder fällt...

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Dieter K.
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Re: Kupplung Saturn 1962

Beitrag von Dieter K. »

Oder so

Dieter
Zuletzt geändert von Dieter K. am 16.05.2018, 21:16, insgesamt 9-mal geändert.

Harwey
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Re: Kupplung Saturn 1962

Beitrag von Harwey »

Danke für Eure Tipps. Werde mich morgen mal im Baumarkt umsehen. Dieters Bericht ist ja sehr ergiebig. Mal sehen, ob ich so eine 2mm-Matte finde.
Werde dann berichten. Leider kann man mit Apples Produkten hier nix hochladen, weil die eben keinen Flashplayer kennen.

Grüße
Harald
Zuletzt geändert von Harwey am 16.05.2018, 21:16, insgesamt 9-mal geändert.

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Dieter K.
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Re: Kupplung Saturn 1962

Beitrag von Dieter K. »

2 mm ist eigentlich zu dick 1,5 mm sind ideal,hab ich aber nicht gefunden.

Musst du mal sehen,ob das höher laufen der Walzen deinem Gerät etwas ausmacht.

Dieter
Zuletzt geändert von Dieter K. am 16.05.2018, 21:16, insgesamt 9-mal geändert.

Harwey
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Re: Kupplung Saturn 1962

Beitrag von Harwey »

Ich habe gerade so kleine Weck-Gummis gefunden, also von (Mini-)Einkochgläsern. Leider zu klein - aber Dicke 1,8 mm. Werde ich morgen mal in meine Suche mit einbeziehen.

Ich mag ja schon gar nicht mehr fragen, habe aber wirklich die Suche und auch Googel bemüht: ist irgendwo beschrieben, wie ich den Antrieb zerlege? Sieht ja nicht so wild aus, aber wenn ich vorher was zu lesen habe läuft es meist geschmeidiger.

Sieht für mich so aus, als wenn ich die Achse links lösen muß, damit ich sie rechts, am Motor, herausziehen kann. Mit eingebauter Achse komme ich wohl nicht weiter und reinigen scheint da auch mal angesagt zu sein. Oder genügt es, die senkrechten Scheiben zu lösen und dann zu verschieben?

Danke für eure Hilfe,
Harald
Zuletzt geändert von Harwey am 16.05.2018, 21:16, insgesamt 9-mal geändert.

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t2balli
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Re: Kupplung Saturn 1962

Beitrag von t2balli »

Meine zwei Automten hatte ich zwar auch zerlegt, aber das ist schon mindestens 5 Jahre her. Der Jupiter ist heute noch in meiner Sammlung und läuft und läuft.
Bei meinen Restaurationen wird fast die komplette Maschine zerlegt. Ich denke ich habe auch begonnen von links die Achse zu ziehen. Nach Ausbau der Achse bietet es sich an, die drei senkrechten Achsen mit der Gewinnabtastung zu überholen.
Zuletzt geändert von t2balli am 16.05.2018, 21:16, insgesamt 9-mal geändert.
Gruß Tobias

Damit der Groschen wieder fällt...

Harwey
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Re: Kupplung Saturn 1962

Beitrag von Harwey »

Soooo,

ich will mal eben schnell den Zwischenstand mitteilen.

1.
Die waagerechte Achse auszubauen ist Kinderkram. Von hinten draufgeguckt einfach dei linke Führung lösen, dann kann die Achse nach links ein Stück gezogen werden, bis sie eben aus der Hülse direkt am Motor raus ist. Jetzt ein wenig nach rechts und draußen isse. Gegebenenfalls etwas die senkrechten Achsen anheben. Dafür muß die Mechanik noch nichteinmal aus dem Gehäuse, sehr praktisch!

2.
Ich habe da jetzt mit sämtlichen Spülkästendichtungen herum experimentiert. Auch eine 1,5er war dabei. Fazit: definitiv noch zu dick. Die Größe kann passend gemacht werden. Ich habe versucht, die Dichtung mit Pattex einzukleben, eben einem elastisch bleibenden Kleber. Das hielt nicht toll. Werde das - wenn ich die Lösung habe - mit Sekundenkleber von Pattex versuchen, da gibt es auch einen, der elastisch bleibt. Nur wie gesagt: selbst 1,5 mm noch zu dick. Zwar läßt sich - nach lösen und justieren der Abtasteinheit - die Achse noch verschieben. Aber dann "klackert" alles am Bremsanker des Elektromagneten. Der müßte auch justiert werden. Derzeit bin aich also noch auf der Suche nach dünnerem Gummi, werde gleich mal bei ebay rumschauen.

Halte Euch informiert,

Grüße,
Harald

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