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Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 27.08.2021, 18:00
von Weisbender
Skull hat geschrieben:Noch ne spezial Soffitte gefunden...
IMG_20210822_150635_HDR.jpg
Vielleicht als Kontrolle gedacht, ob die Sicherung heile ist. Glaube auch, die Stärke der Sicherung erhöht sich, Parallel Schaltung, bin zwar gelernter Elektriker, aber schon seit 1985 raus aus der theoretischen Materie. Aber ob die Soffitte nicht direkt auch durchbrennt, ist die Frage. Gibt ja auch Schalter fürs Bad, die leuchten per Glimmlampe, aber nur wenn das Licht aus ist. Sonnst ergibt sich mir keine Erklärung.

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 27.08.2021, 18:10
von klingelbeutel
...könnte ja auch ein "Wolpertinger" der Elektrik sein...
Hab_noch_DM kommt ja aus Bayern.
Er wird uns sicher mehr dazu sagen (schreiben) können.
Ach so: Es heißt ja heutzutage sicher "Wolpertinger*in"! :mrgreen:

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 27.08.2021, 20:15
von hab_noch_dm
klingelbeutel hat geschrieben:...könnte ja auch ein "Wolpertinger" der Elektrik sein...
1.)
Hab_noch_DM kommt ja aus Bayern.
2.)
Er wird uns sicher mehr dazu sagen (schreiben) können.
3.)
Ach so: Es heißt ja heutzutage sicher "Wolpertinger*in"! :mrgreen:
4.)

1.) Ja, so ähnlich.
2.) Nein, ich komme aus Franken.
3.) Ja, das habe ich in der Tat vor, habe mit dem Schreiben schon Anfang der Woche begonnen, aber kam noch nicht zum Ende.
4.) (/m/w/d) haste vergessen!
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 27.08.2021, 23:07
von Udo
Das mit dem----m/w/d-----soll es auch bald nicht mehr geben.... :mrgreen: Wegen Rassismus

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 28.08.2021, 00:02
von hab_noch_dm
Udo hat geschrieben:Das mit dem----m/w/d-----soll es auch bald nicht mehr geben.... :mrgreen: Wegen Rassismus
Stimmt, ich vergass.

Muss ja dann heissen (m*in/w*in/d*in).
:idea: :roll:

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 28.08.2021, 15:03
von klingelbeutel
hab_noch_dm hat geschrieben:
Udo hat geschrieben:Das mit dem----m/w/d-----soll es auch bald nicht mehr geben.... :mrgreen: Wegen Rassismus
Muss ja dann heissen (m*in/w*in/d*in).
:idea: :roll:
m*in gibt es tatsächlich.
Ich scheisse mal klug:
Das nennt man Klinefelter - Syndrom. Eine Trisomie des Geschlechtschromosoms (XXY).
w*in analog dazu: Eine Monosomie nit nur einem x-Chromosom.
Für Näheres bitte bei Wiki nachsehen.
d*in, tja...
Da habe ich wohl Fotos im Web gefunden. Die stelle ich hier natürlich nicht ein, wir haben ja alle Manieren!
Der geneigte User wird das auch selber finden, wenn er mag.
Und:
Tschulligung!!
Ich habe einen Franken als Bayer eingeordnet. Wird nich wieder passieren.
Per Zufall habe ich gestern noch ein lecker Bier (Tucher hell) aus Nürnberg genossen.
Sei stolz darauf. Ich bin nicht Dessen erbaut ( not amused, sagt die Queen) aus Bielefeld zu kommen. :cry:

Einen Wolpertinger habe ich gestern Abend noch im Park gesehen...

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 28.08.2021, 15:40
von sam rothstein
Ich dachte immer,das bedeutet männlich/weiblich/dämlich!
Gruß

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 28.08.2021, 18:34
von Udo
Und ich hab mal Gehört-----

Männlich/Weiß/Deutscher...............so sagte man es mir :mrgreen: :mrgreen:

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 28.08.2021, 22:27
von weisserwolf
In Zukunft auch bitte hier "Gendern" :D :D :shock: :shock: :D :D

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 30.08.2021, 14:46
von klingelbeutel
Zu dem Thema habe ich einen schönen -ja ich mag ihn Disclaimer nennen- gefunden:
"Hinweis: Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind geschlechtsneutral und beziehen sich auf Angehörige aller Geschlechter."
Gefunden habe ich die Aussage auf einer Website der Fachhochschule für den Mittelstand.
Darauf gibt´s sicher kein Copyright.
Also: Wer mag, möge bitte fleißig kopieren. :hoch

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 04.09.2021, 21:15
von KreuzAs
"Hinweis: Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind geschlechtsneutral und beziehen sich auf Angehörige aller Geschlechter."


Finde ich gut und werde ich auch im Beruf benutzen. ICH mache dieses "gendern" nämlich nicht mit und werde die Rechtschreibung nicht wegen einer ganz kleinen Minderheit vergewaltigen.

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 04.09.2021, 21:41
von disa
Man sollte weniger emotional dafür sachlicher reagieren.
Sehr schöner Leserbrief aus der FAZ:
"In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen. Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen. Ähnlich verhält es sich z. B. mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet wird (der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere Aufsplitterung in männlich und weiblich dar. Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft "Synonymie" nennt. Synonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein "Flügel" kann beispielsweise der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier. Manchmal sind diese Synonyme nicht so leicht auseinanderzuhalten, und da kommt es dann zu Missverständnissen wie in der feministischen Sprachwissenschaft. "Kunden" kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: "Menschen, die einkaufen" ebenso wie "Männer, die einkaufen". Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit "Kunden" seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: "Sie reden ja nur von den Männern! Uns Frauen lassen Sie mal wieder unter den Tisch fallen!" Aber das ist ebenso Nerv tötend wie falsch. Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen) Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter... Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet, sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht. Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa "Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau." oder "Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.") Ein "Tag" mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie "der Kunde" männlich oder weiblich sein kann - unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht. Ähnlich verhält es sich mit "die Katze": Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als "der Kater" bezeichnen (so wie "der Kunde", wenn weiblich, zu "die Kundin" wird). Zu behaupten mit "der Kunde" seien nur Männer gemeint, allein weil "der" davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit "die Kunden" seien offenbar nur Frauen gemeint, weil "die" davorsteht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: "die" bezieht sich auf die Pluralform, "der" auf den Genus. Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache "die Kunden und Kundinnen" wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war. Im Übrigen bin ich öfter mal "die Vertretung" für einen Kollegen. Ist kein Problem für mich. Aber ich kenne auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein... Aber ein Mann, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation – nicht aber mit umständlichem Gender-Sprich-und-Schreib-Stil.“

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 04.09.2021, 22:46
von klingelbeutel
Tolle Stellungnahme!! Chapeau.
...tja, manchmal steckt hinter einer FAZ ein kluger Kopf!
Leider geschieht das immer seltener... :roll:

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 05.09.2021, 01:04
von GS33
disa hat geschrieben:Man sollte weniger emotional dafür sachlicher reagieren.
Ich habe es versucht, aber ich schaffe es nicht. Da kochen bei mir die Emotionen hoch.
Bei Negerkuss und Zigeunerschnitzel ist die Sache für mich völlig klar. Wenn es Menschen gibt, die sich dadurch beleidigt fühlen, dann kann ich diese Wörter gerne aus meinem Wortschatz streichen. Davon habe ich keinen Nachteil.
So ähnlich geht es mir bei der Gendersprache auch. Ich kann durchaus einsehen, dass die Sprache unsere Vorstellungen bestimmt und dass sich unter Schornsteinfeger kaum jemand weibliche Schornsteinfeger vorstellt. Daher kann ich die Forderungen schon nachvollziehen.
Ich mag die deutsche Sprache und deren Präzision aber sehr gern, und ich finde gegenderte Sprache sehr umständlich zu lesen.
Richtig ärgerlich wird es für mich, wenn Wörter verfälscht werden. Ich habe einen Freund, der spricht von Mitarbeitenden, wenn er Mitarbeiter meint. Da streuben sich mir die Nackenhaare. Mitarbeitende sind aktiv arbeitende Menschen, ein Mitarbeiter ist ein Kollege. Er bleibt Mitarbeiter, auch wenn er gerade nicht arbeitet. Aber Mitarbeitender ist er dann nicht mehr. Neulich las ich das Wort Lehrende. Auch ein schönes Beispiel. Wenn ich jemandem etwas erkläre, dann bin ich Lehrender. Ein Lehrer bin ich dann aber noch lange nicht. Es gibt viele Beispiele.

Was andere Geschlechter angeht, so möchte ich darauf keine Rücksicht nehmen. Ich weiß, dass es Menschen mit genetischen Fehlern gibt, die weder männlich noch weiblich sind, aber auf diese wenigen Menschen möchte ich in meiner Sprache keine Rücksicht nehmen.
Wer als Mann im falschen Körper ist, kann sich als Frau angesprochen fühlen. Diese Geschlechtergeschichte halte ich für übertrieben.

Vielleicht ist es in 20 Jahren völlig normal, wenn nur noch so gesprochen wird.

Re: Kurioses aus den Geräten

Verfasst: 05.09.2021, 09:03
von disa
Schön dass du das mit dem Schnitzel und dem Schaumkuss gesagt hast, das verstehen nämlich viele Intelligenzverweigerer immer noch nicht… und auch sonst: toller Beitrag!