Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr her

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Esteka
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von Esteka »

Du beschreibst die Wirkung unterschiedlicher Dynamiken zutreffend. Mit dem Begriff "höheres Verlustrisiko" könnte ich mich anfreunden, wenn man im gleichen Atemzug auch von "höheren Gewinnchancen" spricht. Isoliert einer der beiden Begriffe ist nicht zutreffend.
Spieler sind Menschen, die dem Glück eine Chance geben. (Werner Mitsch)

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Theseus
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von Theseus »

Die Antworten von ESTEKA bringen es auf den Punkt.

Ich habe meine persönlichen Automaten schon manchmal bis zum Exzess durchgespielt. Mit allen möglichen Varianten. Richtig geschmissen haben die alle erst nach einiger (tagelanger) Zeit. Egal ob mit viel Risiko oder weniger. Unterschiede gabs natürlich an verschiedenen Geräten. (+Zeitspanne) Unterm Strich (Wenn ich die Ausgaben und Einnahmen) verglichen habe, gabs nur manchmal größere Unterschiede. Will heißen, meist habe ich gerade das Geld wieder raus, welches ich ins Spiel investiert habe. (Ab dem absoluten Anfang gerechnet, nach letzt größerer Ausspielung.)

Im kleinen Spielverlauf minimale Gewinne oder Verluste.

Aber vielleicht bin ich ein miserabler Spieler ::105::
Alle Geräte sollten nur von autorisiertem Fachpersonal instand gesetzt werden. Daher sind die Tips nicht Gegenstand zur Aufforderung zur Selbstreparatur, sondern dienen lediglich als Hinweis! Vor Öffnen des Geräts stets Netzstecker ziehen!

:netzsp:

Liebe
Grüße
Theseus :xmas:

Mit
besten

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adrian
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von adrian »

....meine Beobachtung zur Relation Spielverhalten - AQ..gerade bei klassischen Geldspielern.
Beim ADP Aufkleber im Geräteinneren zur Einstellung der AQ bzw.Stundeneinnahme heißt es immer:
....Stundeneinnahme
/ AQ bei zu erwartenden Spielverhalten.
Wie ADP zu erwartendes Spielverhalten definiert... wäre interessant.

Bei meiner Kaiser SONNE ist bei der Spielvariante Risiko bis Anschlag der durchschnittliche Stundenverlust effektiv höher,
als bei vorsichtiger Risikobespielung. Zwar kommt bzw. kam es in den letzten 10 Jahren zu Monsterauszahlungen bei dieser Spielweise aber eben auch zu horrenden Fressphasen.

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Realkojack
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von Realkojack »

Es geht wie immer bei Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen ganz exakt um die Fragestellung; ihr sprecht von unterschiedlichen Situationen: kurzfristige Effekte "Glück oder Pech" als Momentaufnahme, oder "Gesetz der hohen Zahlen", die Esteka beschreibt.

Wir haben auch schon mal die Frage diskutiert, wieso es "faire 1:1-Chance" heißt und nicht "1:2". Hier unterscheidet man auch, was man denn nun meint- die Gleichverteilung aller möglichen Ereignisse (1:1) oder die Wahrscheinlichkeit, eine Stufe höher zu kommen (1:2)
Realkojack

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Realkojack
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von Realkojack »

adrian hat geschrieben:Bei meiner Kaiser SONNE ist bei der Spielvariante Risiko bis Anschlag der durchschnittliche Stundenverlust effektiv höher,
als bei vorsichtiger Risikobespielung. Zwar kommt bzw. kam es in den letzten 10 Jahren zu Monsterauszahlungen bei dieser Spielweise aber eben auch zu horrenden Fressphasen.
Prima, dann hast Du genau das bekommen, was Du haben wolltest.
Risiko bis Anschlag = Barfuß oder Lackschuh. :)
Der Automat hat alles richtig gemacht. ;-)
Realkojack

adrian
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von adrian »

Lieber Ralf,
daher macht mir die Gurke immer noch Spaß zum spielen ::134:: ::134::

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Realkojack
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von Realkojack »

Das freut mich, so soll es doch sein! :) ::134:: :hoch
Realkojack

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Sternvogel
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von Sternvogel »

adrian hat geschrieben: Bei meiner Kaiser SONNE ist bei der Spielvariante Risiko bis Anschlag der durchschnittliche Stundenverlust effektiv höher,
als bei vorsichtiger Risikobespielung. Zwar kommt bzw. kam es in den letzten 10 Jahren zu Monsterauszahlungen bei dieser Spielweise aber eben auch zu horrenden Fressphasen.
Genau das meinte ich. Das habe ich exakt so auch bei dem Multi Multi beobachtet. Große Gewinnserien mit über 200 DM Gesamtgewinn, mit recht häufigen weiteren Aufstockungen der Sonderspiele, habe ich bei dem schon mehrfach beobachtet. Aber das gleicht der Automat anscheinend immer dadurch aus, indem nach einer solchen Monsterauszahlung erst mal ziemlich lange nur noch sehr wenig geht.

Bei diesem Verhalten ist wohl auch das Risiko ein entscheidener Faktor. Es gibt immer mal eine Phase, in der er sich wunderbar hochdrücken läßt. Oftmals sogar mehrfach. Aber danach wechselt das wieder in eine gänzlich andere Phase, in der man aggressives Hochdrücken lieber sein lassen sollte, wenn man überhaupt noch einen Gewinn haben will. :mrgreen:

Dummerweise weiß man halt nie, wie der Automat gerade gelaunt ist. Ich denke, dass durch die Risikofunktion höhere Gewinnerwartungen bedient werden sollten und wohl auch bedient werden mussten. Aber das geht eben vermutlich auf Kosten der Gesamtdynamik, so dass als Ausgleich dazu langweiligere Spielphasen entstehen müssen.

Die Gesamtdynamik ist bei den älteren Geräten nach meiner Erfahrung auf jeden Fall ausgewogener. Dafür gab es hier die enormen Spitzengewinne und die für Risikogeräte typischen hochdynamischen Gewinnserien noch nicht. Es muss wohl immer einen Ausgleich geben. Den berühmten Goldesel wird man wohl leider nirgends finden. :mrgreen:

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Sternvogel
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von Sternvogel »

Esteka hat geschrieben:Du beschreibst die Wirkung unterschiedlicher Dynamiken zutreffend. Mit dem Begriff "höheres Verlustrisiko" könnte ich mich anfreunden, wenn man im gleichen Atemzug auch von "höheren Gewinnchancen" spricht. Isoliert einer der beiden Begriffe ist nicht zutreffend.
Damit hast du natürlich völlig recht. Das gehört beides unbedingt zusammen. Im Grunde ging es mir auch nur darum, wie sich die Gesamtdynamik bei den Geräten unterscheiden kann, UND wie sich das gefühlt bei mir auswirkt. :mrgreen:

muenzspielfreund
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von muenzspielfreund »

Ich habe ja drei Profitech 3000-Geräte der ersten Stunde als Spardose bei mir im Büro laufen (Master, Power und Jumbo 400). 1:1 auf EUR. Bespiele ich nur mit Geld. Bin da meine eigene Schlüsselfee. Öffnen der Geräte nur zum Auslesen, falls nötig oder wenn die Technik es erfordert. Oder halt einmal für Video-Dokumentationen bei technischen Fragen hier im Forum.

Sofern nichts Schlimmes passiert, was mich viel Geld kostet ist keine Leerung vor einer größeren Reise oder vor Ende 2020 geplant.

Interessant ist, dass diese Geräte (alle drei um 1993/1994) sich recht gut als Spardose eignen, weil sie sehr hohe Gewinnballungen haben und die Auszahlquote gemessen an den früheren Geräten bis 1991 und den späteren Geräten ab etwa 1995/1996 eher im unteren Mittelfeld liegt. Ein paar 100 DM bzw. EUR lang passiert gefühlt wenig bis gar nichts und dann kommt die große Auszahlung. Nun spiele ich die Geräte zu Hause aber ganz anders, als damals in der Halle, weil ich ja zu Hause ja meistens nicht nur gewinnen, sondern zusätzlich auch möglichst lange spielen möchte, wenn ich Geld in die Geräte einwerfe und mal keine Sonderspiele bekomme. So kommt es vor, dass ich gerne auch schon einmal - verhältnismäßig sogar sehr häufig - Beträge zwischen 80 Pf und 3,20 DM annehme, um damit auf dem Geldspeicher Kredit zum Weiterspielen zu bekommen.

Das Spiel an den Geräten fühlt sich dann plötzlich ganz anders an den Geräten an. Gar nicht mehr so "fast immer wie zugenagelt" an, als wenn man immer nur wie früher in der Halle versucht, in die Sonderspiele, in die Ringausspielung und ggf. mindestens bis 10/12 S zu drücken, um die Jumbo-Spiele-Ausspielung starten zu können. Die Dynamik wird spürbar flacher. Man könnte sagen, dass man sie als "weicher" empfindet. Witzigerweise führt das ganz am Ende dazu, dass noch weniger tatsächlich ausgezahlt wird, weil viele der kleinen Gewinne zum Weiterspielen verwendet werden. Mal 20, 25, 40 oder 50 S oder 40 oder 50 Jumbos zahlen dann halt mal Beträge bis 150 / 200 DM bzw. EUR, wenn man sich etwas zusammensammelt, indem man Glück beim Zugewinn von Spielen durch Risiko hat. Das war es dann aber meistens auch. Die Gewinne bei normalen S bis 50 Spiele am Stück bewegen sich in aller Regel nur im zweistelligen Bereich.

Das ist genau das, was Ihr hier zusammen mit Estaka hinsichtlich des Risikospeils diskutiert. Fast jedes Gerät zeigt bei unterschiedlicher Bespielungsweise unterschiedlichste Gesichter.

Auf diese Weise kann man auch an diesen wirklichen Sparbüchsen im doppelten Sinn auch wunderbar die Zeit vertreiben. Und wenn man zu viel Kleingeld übrig hat, was man wieder in die Geräte hineinbekommen will, weil eins oder zwei der Geräte eine große Auszahlung hatten, dann befeuert man einfach alle drei Geräte und stellt sie alle auf Risikoautomatik, dann sind die Taler ruckzuck wieder dort hin, wo sie sein sollen.
zumindest zugedröhnt glaub‘ ich mir des…

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Realkojack
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von Realkojack »

Die turniere im Sonderspiel zielten genau auf dieses Spannungsfeld ab:
wenn ich mit einer bestimmten Geldmenge so lange wie möglich spielen will, muss ich mich entscheiden: auf erfolgreiches riskieren hoffen, oder auf viele einlaufende Kleingewinne.
Nur die unbeliebten Fressphasen machen einem diese Überlegungen in Gänze kaputt.
Realkojack

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Esteka
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von Esteka »

Realkojack hat geschrieben:Die turniere im Sonderspiel zielten genau auf dieses Spannungsfeld ab:
wenn ich mit einer bestimmten Geldmenge so lange wie möglich spielen will, muss ich mich entscheiden: auf erfolgreiches riskieren hoffen, oder auf viele einlaufende Kleingewinne.
Nur die unbeliebten Fressphasen machen einem diese Überlegungen in Gänze kaputt.
...oder wenn aus dem Hintergrund "Riskieren" gerufen wird und der Turnierteilnehmer es dann auch erfolglos tut, obwohl er mit der Annahme des Gewinnes das Turnier sicher gewonnen hätte :)
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Mattes
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von Mattes »

Ja, das ist immer schrecklich! ::134::
... wie schnell ist nix passiert ....

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Sternvogel
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Re: Anti-Ohrfeigengeräte:Diesen Automaten geb ich nicht mehr

Beitrag von Sternvogel »

Das ist schon sehr interessant, deine Beobachtungen und Erfahrungen zu verfolgen.
muenzspielfreund hat geschrieben: Das ist genau das, was Ihr hier zusammen mit Estaka hinsichtlich des Risikospeils diskutiert. Fast jedes Gerät zeigt bei unterschiedlicher Bespielungsweise unterschiedlichste Gesichter.
Das ist schon ein spannendes Thema, wie ich finde. Über das "für und wider" der Risikofunktion, oder was den richtigen Umgang damit betrifft, darüber habe ich mir in der letzten Zeit einige Gedanken gemacht. Das drängt sich bei unterschiedlichen Spielsystemen und erst recht bei unterschiedlichen Gerätegenerationen ja auch geradezu auf.

Mich würde vor allem mal der Vergleich zwischen elektronischen und elektromechanischen Geräten sehr interessieren. Denn mit dem Einzug der Elektronik und der Risikofunktion kam es nach meinem Eindruck zu sehr deutlichen Veränderungen in der Spieldynamik.

Ich würde gerne wissen, ob sich bei elektronischen Automaten noch ein ähnliches Verhalten bei der Spieldynamik einstellen würde, wenn man auf das Risiko beispielsweise gänzlich verzichten würde. In der Praxis tut das wohl kaum jemand.

Das müsste sich anhand der möglichen Spieldauer bei gleichem Geldeinsatz ja durchaus feststellen lassen. Jedenfalls noch bei den Geräten mit der gleichen Spieldauer von 15 Sekunden.

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