Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Alles, was nichts mit Automaten zu tun hat. PC-Probleme, Störungen beim Internetanschluss oder fachmännische Gartenschlauchverlängerungen können hier diskutiert werden.
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djtoby
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Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von djtoby »

Hallo zusammen,

in meiner Kindheit hatte ich außer dem Interesse an Geldspielgeräten noch ein anderes Hobby.
8-Bit Homecomputer! Ich glaub 1985 oder 86 war es, da bekam ich nach langem Bearbeiten meiner Eltern endlich meinen ersten Homecomputer. Einen Schneider CPC 6128!
Mit einem 8-Bit Z80 Prozessor und zwei Speicherbänken mit je 64KByte. Desweiteren ein eingebautes 3" Diskettenlaufwerk (kurz "Floppy" genannt). Diese Disketten haben pro seite 178KByte Speicherkapazität und waren damals sauteuer (u.a. da es nur wenig Hersteller gab, z.B. Maxell, Panasonic und eben Schneider/Amstrad).
Ein Grünmonitor mußte erst mal ausreichen und war damals im Standardpaket enthalten.
Ich zockte immer gerne nach meinen Hausaufgaben, da ist die eine oder andere Stunde vor dem PC dabei drauf gegangen ;-)
Ich stelle hier noch eine Liste meiner Lieblingsspiele ein, aber das Thema ist ja ein ganz anderes...das Ding muß erst mal wieder laufen!
Da der Lagerort zum Großteil auf dem ungedämmten Dachboden war, könnt Ihr Euch schon vorstellen, dass eine Wiederinbetriebnahme eher einem Glücksspiel gleicht...
Ich stelle hier noch Fotos ein, nach dem Einschalten begrüßte mich auf jeden Fall ein heller Hintergrund mit dunklem Rahmen.
Gestern habe ich durch Zufall tatsächlich eine Anleitung zur Behebung des Problems und Tipps zur Fehlersuche auf Youtube gefunden...
Ich berichte, wie es weitergeht!

Gruß Toby
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Skull
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von Skull »

Sehr schön :) Ich hatte damals einen C64 komplett mit Datasette, Nadeldrucker und dann noch das riesige Floppydrive. Als dann der erste PC kam hab ich alles verkauft.. das ärgert mich heute natürlich.. :cry:
Ich hab aber nicht nur gezockt sondern auch in Basic kleine Programme geschrieben.
Wäre heute sicher interessant die alten Floppys nochmal zu durchstöbern.. wenn da überhaupt noch was drauf wäre :razz:
Greetz
Chris
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djtoby
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von djtoby »

Da ist das gute Stück samt Fehlerbild (mittlerweile habe ich einen FARBmonitor!).

Gruß Toby
CAM02755-1024x768.jpg
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Sternvogel
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von Sternvogel »

Hallo Toby,

viel Erfolg bei der Reaktivierung des alten Schätzchens! Finde ich super, dass du das angehen willst. Der arbeitet mit einer Z-80 CPU, die kennen wir ja auch bei Spielautomaten aus den 80ern.

Hier könntest du eventuell Hilfestellung von Leuten finden, die sich mit dem Computer auskennen:

https://www.forum64.de/index.php?board/ ... /&pageNo=1" onclick="window.open(this.href);return false;

Das ist ein sehr gutes Forum für die alten 8-Bit Computer.

Viele Grüße
Ralf

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Sternvogel
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von Sternvogel »

Skull hat geschrieben:Sehr schön :) Ich hatte damals einen C64 komplett mit Datasette, Nadeldrucker und dann noch das riesige Floppydrive. Als dann der erste PC kam hab ich alles verkauft.. das ärgert mich heute natürlich.. :cry:
Ich hab aber nicht nur gezockt sondern auch in Basic kleine Programme geschrieben.
Wäre heute sicher interessant die alten Floppys nochmal zu durchstöbern.. wenn da überhaupt noch was drauf wäre :razz:
Hallo Chris,

die alten 5 1/4 Zoll Disketten können nach den vielen Jahren leider schon ein Problem darstellen. Ich besitze noch ein kleines privates Commodore-Museum. Neben mehreren Amiga-Computern sind auch zwei C64, ein C128 und ein Original C 64 Farbmonitor darunter. Zwei 5 1/4 Zoll Floppy-Laufwerke und eine Menge alter Disketten habe ich auch noch.

Vor einiger Zeit habe ich die alte Technik nach langer Zeit mal versuchsweise wieder in Betrieb genommen. Was allein schon wegen der Verkabelung gar nicht so einfach war, aber ich habe zum Glück sogar noch alle benötigten Kabel gefunden. :) Sowohl die beiden C64 als auch der C128 funktionieren immer noch einwandfrei. Der alte Monitor hat ebenfalls noch volle Funktion und immer noch ein erstaunlich gutes Bild. Eines der beiden Diskettenlaufwerke war noch in der Lage, die alten Disketten zu lesen. Damit konnte ich sogar erfolgreich einige Programme von den alten Disketten starten.

Das hat allerdings leider nicht lange funktioniert, denn bereits nach kurzer Zeit war der Lesekopf von den alten Disketten so verschmutzt, dass nichts mehr ging. Das andere Floppylaufwerk funktioniert auch noch, aber hier war der Lesekopf von Anfang an schon nicht mehr in der Lage, die Daten zu lesen. Beide Geräte brauchen nach der langen Zeit eine gründliche Reinigung und möglicherweise eine Justage der Leseköpfe. Die Mechanik braucht nach den vielen Jahren ebenfalls Pflege.

Bei den Disketten kommt es sehr darauf an, wie sie gelagert wurden. Wenn sie gut geschützt und trocken gelagert wurden, dann kannst du Glück haben, dass sie immer noch gelesen werden können. Das war bei meinen Disketten leider in vielen Fällen nicht der Fall. Die haben leider zu lange in einem feuchten Keller gelegen. Sie waren zwar dick eingewickelt in Folie und in einem Karton verpackt, aber das hat als Schutz nicht ausgereicht.

Das Interesse an den alten Computern boomt ziemlich, so ist sogar immer noch möglich, diverse nachproduzierte Neuteile zu bekommen:

https://www.vesalia.de/d_produkte.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Viele Grüße
Ralf

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djtoby
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von djtoby »

Hallo Ralf,

danke für den Hinweis! Bei den Disketten bin ich mir natürlich auch nicht so sicher ob die noch gehen...
Habe sie immer in einer entsprechenden Diskettenbox dunkel und meist kühl gelagert.
Das Gute an den Dingern ist, das ein Schieber die eigentliche Leseschicht schützt, also nur dann aufgeht, wenn man die Disk ins Laufwerk schiebt.
Vorsorglich habe ich schon mal den Riemen des Laufwerks erneuert, das war kein Hexenwerk.
Nun geht es aber erst mal an das Säubern der Beinchen von gesockelten ICs. Glasfaserstift liegt auch schon bereit. Tatsächlich sagen manche Extperten das Kontaktspray nicht unbedingt die beste Sache ist...weil zum Schluß doch wieder irgendein Schmierfilm zurückbleibt, was letztendes auch später wieder zu Problemen führen kann...

Gruß Toby
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hab_noch_dm
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von hab_noch_dm »

Wer sich gerne mit Basteleien - u. A. auch Arcade - beschäftigt, ist der Kumpel von Zerobrain (bei Deine Röhre), der Wolfgang Robel. Er hat sich doch tatsächlich die Mühe gemacht, eine Auflistung / Beschreibung von oft verwendeten Arcade - Bausteinen zu erstellen. Er repariert auch Arcade - Platinen. Das nur als Nebenerwähnung.
Jedenfalls findest du auf seinen Seiten vielleicht etwas, was dir weiterhilft?


http://www.wolfgangrobel.de/index.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
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Sternvogel
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von Sternvogel »

djtoby hat geschrieben:Tatsächlich sagen manche Extperten das Kontaktspray nicht unbedingt die beste Sache ist...weil zum Schluß doch wieder irgendein Schmierfilm zurückbleibt, was letztendes auch später wieder zu Problemen führen kann...
Das kann ich bestätigen. Kurzfristig führen Kontaktsprays zu einer deutlichen Verbesserung der Kontaktfähigkeit. Aber langfristig gesehen beschleunigen viele Kontaktsprays die Alterungserscheinungen. Dabei kommt es natürlich auf den jeweiligen Anwendungszweck an. Sehr kritisch sind vor allem Drehpotis, andere Regler oder Schalter. Bei höherwertigen Geräten gibt es oft eine Schutzschicht auf den Bauteilen, die durch das Kontaktspray herausgewaschen wird.

Bei empfindlichen Leseköpfen, wie bei Floppylaufwerken, Videorekordern oder Kassettenrekordern, hilft Isopropanol. Aber nur Isopropanol mit einem hohen Reinheitsgrad von mindestens 99 Prozent darf hier verwendet werden.

Wenn Kontaktspray eingesetzt werden soll und kann, dann gilt folgendes:

Kontakt 60: sehr aggressives Mittel. Sehr effektiv beim ersten groben Schmutzlösen. Reinigt aber nicht rückstandsfrei und ist sauer, deswegen auch oxidationsfördernd. Deswegen Kontakt 60 niemals ohne Nachspülen verwenden!

Kontakt WL: die harmlose Ausführung. Wird zum Spülen benutzt und besitzt darüber hinaus auch leichte Reinigungseigenschaften. Kann zum Herausspülen der Rückstände von Kontakt 60 verwendet werden.

Kontakt 61: Gilt als gutes Schutzöl, welches in einem letzten Schritt zum Konservieren von Kontaktflächen verwendet werden kann. Kann auch zum Lösen von Dreck eingesetzt werden.

Tuner 600: Die dreistellige Serie gilt allgemein als sanfter als die 60er- und 61er-Mittel. Die Reinigung ist angeblich sogar rückstandsfrei, dafür aber nicht so effektiv wie bei Kontakt 60.

Kontakt Gold 2000: Synthetischer Hochleistungsschmierstoff und Konservierungsmittel für elektrische Kontakte. Reduziert Steckkräfte bei Sockeln und Steckverbindern, erleichtert die Montage und erhöht die Lebensdauer von Gleit- und Steckkontakten. Langzeit- und temperaturbeständiger Schmier- und Schutzstoff, der den Abrieb vor allem bei Edelmetallkontakten wie Gold und Silber dauerhaft vermindert, so dass die dünnen Kontaktschichten länger unversehrt bleiben. Erhöht selbst bei sehr geringen Schaltströmen (< 1 Volt) NICHT den Übergangswiderstand zwischen den Kontakten. Nachteil: sehr teuer.

Viele empfehlen die Reihenfolge Kontakt 60 > Kontakt WL > Kontakt 61.

Ich benutze, wenn es ohne Kontaktspray nicht geht, Tuner 600 oder Kontakt WL. Tuner 600 ist für ältere Hifi-Geräte ganz gut geeignet. In den meisten Fällen reichen diese sanfteren Mittel völlig aus.

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djtoby
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von djtoby »

Hallo Ralf,

danke für die Erläuterungen zu den einzelnen Produkten von der Fa. "Kontakt Chemie".
Habe auch schon alle benutzt und auch in der Beschreibung gelesen, das die unterschiedich stark sind...mir aber weiter keine Gedanken über die Sache mit dem "Freispülen" bzw. der Kontaktkonservierung gemacht.
Ich werde mal nach dem anderen Produkt, was Du empfiehlts, Ausschau halten und in der Fa. mal einen Test damit machen...
An die Beinchen der gesockelten ICs gehe ich aber erst mal "nur" mit einem Glasfaserstift heran...

Gruß Toby
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Sternvogel
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von Sternvogel »

djtoby hat geschrieben: An die Beinchen der gesockelten ICs gehe ich aber erst mal "nur" mit einem Glasfaserstift heran...
Hallo Toby,

das geht so auch am besten, damit habe ich die ICs bei meinem großen Amiga 2000 auch gereinigt, der einen Akkuschaden erlitten hatte.
djtoby hat geschrieben: Das Gute an den Dingern ist, das ein Schieber die eigentliche Leseschicht schützt, also nur dann aufgeht, wenn man die Disk ins Laufwerk schiebt.
Dann waren deine 3 Zoll Disketten schon so konstruiert wie die späteren 3 1/2 Zoll Disketten, die hatten dieses System auch. Das hat die Magnetschicht der Disketten immerhin schon gut vor Schmutz und Staub geschützt. Feuchtigkeit kann aber leider dennoch rein kommen. Was bei alten Disketten passieren kann und was bei mir leider auch passiert ist, ist halt, dass sich Teile der Magnetschicht beim Lesen der Disketten im Floppylaufwerk ablösen. Dann wird der Lesekopf damit verschmutzt und ist schon bald nicht mehr in der Lage, überhaupt noch etwas zu lesen. Das lag bei meinen alten 5 1/4 Zoll Disketten aber vermutlich vor allem daran, dass die Feuchtigkeit abbekommen haben. Ich schätze, dass du bei deinen Disketten aber durchaus Glück haben könntest, dass die immer noch funktionieren.

Ein anderes Problem sind die Diskettenlaufwerke selbst. Die großen 5 1/4 Zoll Laufwerke des alten C 64 und C 128 sind erstaunlich robust. Beide Laufwerke haben bei mir die Zeit sehr gut überstanden. Mit ein bisschen Pflege laufen die wieder wie neu. Bei den moderneren 3 1/2 Zoll Laufwerken in meinen Amigas habe ich aber leider ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht. Die haben alle nicht mehr funktioniert.

Ich besitze einen Amiga 500, der mal als Zweitgerät zusätzlich angeschafft wurde für den Fall, dass der andere Computer irgendwann den Geist aufgibt. Der andere ist aber nie kaputt gegangen. So ist dieser Computer tatsächlich noch nie benutzt worden, der befand sich bis vor kurzem sogar noch in der ungeöffneten Originalverpackung. Den habe ich so mal jemanden abgekauft.

Vor einiger Zeit habe ich diesen Computer zum ersten Mal angeschlossen und getestet. Der Computer funktionierte sofort einwandfrei. Nur das eingebaute 3 1/2 Zoll Diskettenlaufwerk funktioniert leider nicht. Das war überhaupt nicht in der Lage, eine Diskette zu lesen, obwohl das Laufwerk noch nie benutzt worden ist. Die Konstruktion hat sich wohl im Laufe der Zeit verzogen, das Laufwerk hat laut quitschende Geräusche von sich gegeben. Das ist passiert, obwohl ich das Gerät immer in der trockenen Wohnung gelagert habe. :(

Die Qualität dieser 3 1/2 Zoll Laufwerke war leider nicht besonders gut. Zum Glück gibt es für alte PCs oder Amigas immer noch Ersatzlaufwerke im Handel. Ob es für dein seltenes 3 Zoll Format auch noch Ersatzmöglichkeit gibt, weiß ich nicht. Hoffentlich hast du Glück, dass dein Laufwerk noch funktioniert.

Gruß Ralf

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djtoby
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von djtoby »

Kleines Update:
Alle alten RAM 16Beiner sind ausgelötet...
Das war, trotz Weller Profi Reparaturlötstation, eine ganz schöne Ansage...256 Pins entlöten, vorher etwas verzinnen, damit es besser klappt...
Die neuen KM4164B-15 8K DRAMS organisiert...16pin Sockel (die guten gedrehten) bestellt...
Mal sehen, ob es das war...laut meiner YouTube Quelle, ja!
Morgen werde ich noch die Elkos erneuern, sicher ist sicher...
Ich berichte wie es weiter geht.

Gruß Toby
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Sternvogel
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von Sternvogel »

Wow, du bist ja echt fleißig. Das muss schon mit Erfolg gekrönt werden bei der Mühe. :mrgreen: Viel Erfolg!

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pitbread
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von pitbread »

Zum Thema Kontaktspray kann ich noch beitragen, dass ich mit Teslanol T6-Oszillin gute Erfahrungen gemacht habe. Wird auch gerne im Hifi-Bereich verwendet ("Tunerspray").
Merkur: Universum Bingo Gold Komet Brillant Excellent (blau) Zauberblume Super Komet (schwarz/lila) Disc (weiß/blau) Disc Olympia (blau) Super Kreuz As (1992)
Nova: Nova Triumph Doppelt-Jackpot Doppelpot Kniffi
Andere: Venus Multi Playmont Multi-Roulette (1981) Crown Jubilee Rototron Doppel-Krone NSM World Cup Rotamint Exquisit Super Rotamint Doppel-Jackpot Mint Super Hellomat Merlin

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djtoby
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von djtoby »

Hallo zusammen,
wollte Euch nicht vorenthalten, das es nicht einfach war die ICs raus zu löten...
Einmal gab es Probleme mit dem Entlöter, dieser setzte sich zu und zuerst habe ich einen zu großen Durchmesser für die Lötaugen gewählt. Das Resultat war schlechter Wärmeübergang gepaar mit schlechter Absaugleistung.
Ich mußte z.T. zweimal neues Zinn mit Flussmittel drauf geben, damit wirklich alles abgesaugt wurde und ich die Beinchen ohne großen mechanischen Aufwand rausziehen konnte.
Die Elkos sind nun auch komplett neu, z.T. mit höheren Spannungswerten, aber ich hatte nichts anderes da.
Zum Glück sind ja heutzutage die Bauformgrößen kein Thema mehr, so gingen auch die größeren Elkos an die gleiche Stelle rein, wie vorher die mit gleicher Kapazität und niedrigerer Nennspannung.
Die Sockel waren das nächste Problem:
Sicher ist sicher dachte ich mir und bestellte Präzisionssockel (also die gedrehten). Das Problem war nur, das der Abstand auf dem Platinenlayout tatsächlich für ICs und nicht für deren Sockel genormt war, d.h. ich mußte die Beinchen der Sockel etwas nach außen biegen...Das dies nicht funktionierte bzw. trotzdem nicht optimal passte, nahm ich die "Billigsockel" (die mit den dünneren Drahtbeinchen), diese gingen dann, wir hatte hier zum Glück noch eine hohe Stückzahl "rumliegen" ;-)
Also, man merke sich, Bohrabstände von ICs (in meinem Falle 16er Pins) müssen nicht unbedingt auch für den entsprechenden Sockel passen...
Morgen kommen die neuen RAMs...hoffentlich klappt es dann mit dem Hochfahren (hoffe das ROM ist noch heile).

Ich berichte, mit Fotos.

Gruß Toby
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Theseus
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Re: Wiederbelebung Amstrad / Schneider CPC 6128

Beitrag von Theseus »

Sternvogel hat geschrieben:
djtoby hat geschrieben:Tatsächlich sagen manche Extperten das Kontaktspray nicht unbedingt die beste Sache ist...weil zum Schluß doch wieder irgendein Schmierfilm zurückbleibt, was letztendes auch später wieder zu Problemen führen kann...
Das kann ich bestätigen. Kurzfristig führen Kontaktsprays zu einer deutlichen Verbesserung der Kontaktfähigkeit. Aber langfristig gesehen beschleunigen viele Kontaktsprays die Alterungserscheinungen. Dabei kommt es natürlich auf den jeweiligen Anwendungszweck an. Sehr kritisch sind vor allem Drehpotis, andere Regler oder Schalter. Bei höherwertigen Geräten gibt es oft eine Schutzschicht auf den Bauteilen, die durch das Kontaktspray herausgewaschen wird.

Bei empfindlichen Leseköpfen, wie bei Floppylaufwerken, Videorekordern oder Kassettenrekordern, hilft Isopropanol. Aber nur Isopropanol mit einem hohen Reinheitsgrad von mindestens 99 Prozent darf hier verwendet werden.

Wenn Kontaktspray eingesetzt werden soll und kann, dann gilt folgendes:

Kontakt 60: sehr aggressives Mittel. Sehr effektiv beim ersten groben Schmutzlösen. Reinigt aber nicht rückstandsfrei und ist sauer, deswegen auch oxidationsfördernd. Deswegen Kontakt 60 niemals ohne Nachspülen verwenden!

Kontakt WL: die harmlose Ausführung. Wird zum Spülen benutzt und besitzt darüber hinaus auch leichte Reinigungseigenschaften. Kann zum Herausspülen der Rückstände von Kontakt 60 verwendet werden.

Kontakt 61: Gilt als gutes Schutzöl, welches in einem letzten Schritt zum Konservieren von Kontaktflächen verwendet werden kann. Kann auch zum Lösen von Dreck eingesetzt werden.

Tuner 600: Die dreistellige Serie gilt allgemein als sanfter als die 60er- und 61er-Mittel. Die Reinigung ist angeblich sogar rückstandsfrei, dafür aber nicht so effektiv wie bei Kontakt 60.

Kontakt Gold 2000: Synthetischer Hochleistungsschmierstoff und Konservierungsmittel für elektrische Kontakte. Reduziert Steckkräfte bei Sockeln und Steckverbindern, erleichtert die Montage und erhöht die Lebensdauer von Gleit- und Steckkontakten. Langzeit- und temperaturbeständiger Schmier- und Schutzstoff, der den Abrieb vor allem bei Edelmetallkontakten wie Gold und Silber dauerhaft vermindert, so dass die dünnen Kontaktschichten länger unversehrt bleiben. Erhöht selbst bei sehr geringen Schaltströmen (< 1 Volt) NICHT den Übergangswiderstand zwischen den Kontakten. Nachteil: sehr teuer.

Viele empfehlen die Reihenfolge Kontakt 60 > Kontakt WL > Kontakt 61.

Ich benutze, wenn es ohne Kontaktspray nicht geht, Tuner 600 oder Kontakt WL. Tuner 600 ist für ältere Hifi-Geräte ganz gut geeignet. In den meisten Fällen reichen diese sanfteren Mittel völlig aus.
Oder vielleicht erst Kontakt WL und danach das teure Kontakt Gold 2000? Klingt für mich logisch, da das Erste schonend reinigt und das Zweite pflegt und konserviert. ...Oder als Universal doch das Tunerpray, was empfohlen wurde? (dieses soll ja beide Eigenschaften gut kombinieren) Vielleicht eine Alternative zu zwei oder drei Komponenten. ??

Ich will für meine Geräte natürlich das Beste und soll schonend reinigen aber auch lange halten.

Ich habe jetzt ein schlechtes Gewissen, da ich bislang auch "nur" ein einziges Universalmittel benutzt hatte. :shock:

Oder erst mit Isoprop (vorrätig) vorbehandeln und danach mit dem teuren nachbehandeln. Mir geht es in erster Linie um die Reinigung von Steckverbindungen und Kontakten, Relais usw

Aus den Vorschlägen entnehme ich, das am besten eine Reinigung mit Isoprop geeignet ist. (Bei älteren Geräten ohne Schutzschicht. Aber ist es dann gut nachzubehandeln oder führt dies nur auf Jahre gesehen zur Verschlechterung der Leitfähigkeit.

Beispiel Telefonsprechkapsel Kontakte Hörer (Altes Gerät der BP) Es war immer ein leichtes knacken und knistern während der Kommunikation am anderen Ende der Leitung zu hören. Hatte ich mit einfachen Kontaktspray behandelt. (Steckkontakte Sprechmuschel) Problem weg. Aber ist es dann noch zu empfehlen zb mit dem teuren Spray Kontakt Gold 2000 nachzubehandeln oder reicht das so?
Alle Geräte sollten nur von autorisiertem Fachpersonal instand gesetzt werden. Daher sind die Tips nicht Gegenstand zur Aufforderung zur Selbstreparatur, sondern dienen lediglich als Hinweis! Vor Öffnen des Geräts stets Netzstecker ziehen!

:netzsp:

Liebe
Grüße
Theseus :xmas:

Mit
besten

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