Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

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GS33
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von GS33 »

Wenn Du den Periodenzähler schon einmal draußen hast, empfehle ich dringend eine gründliche Reinigung der Platine und der Schleifkontakte. Ich habe beinahe noch nie einen Regent 100 besessen, bei dem es da nicht zu Kontaktschwierigkeiten gekommen ist.
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Kater-Karlo
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von Kater-Karlo »

GS33 hat geschrieben:Wenn Du den Periodenzähler schon einmal draußen hast, empfehle ich dringend eine gründliche Reinigung der Platine und der Schleifkontakte. Ich habe beinahe noch nie einen Regent 100 besessen, bei dem es da nicht zu Kontaktschwierigkeiten gekommen ist.
Hab ich gemacht und getestet - wie im großen Bericht geschrieben.

Übrigens kein Wunder, dass es dort zu Kontaktschwierigkeiten kommt. Das Bodenblech war überzogen mit einer ekligen klebrigen Masse aus Nikotin und sonstigem Sabber, ähnliches befindet sich auf der Platine. Der Putzlappen war gelb vor Nikotin. Das da keine Kontakte mehr funktionieren ist ja nur logisch.

Deshalb hab ich auch entschieden, sämtliche Relaiskonrakte im Gerät mit Kontaktspray und einem dünnen Stück Karton zu polieren, denn natürlich findet sich der Sabber auch dort. Aber - aufgrund der Gefahr von Kontaktverbiegungen - mit einem Durchgangsprüfer die Funktion anschließend testen!

Eine Menge Arbeit mit vielen Stunden, die man da reinstecken muss. Ich hoffe, das Gerät zahlt mir das durch eine einwandfreie Funktion wieder zurück.

Gruß, Kater-Karlo

whoperp
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von whoperp »

Hallo,
zunächst einmal CHAPEAU zu der bisherigen Arbeit!
Zu den Zahnrädern. Da Du sie bereits eingebaut hast, beziehe ich mich auf den Restbestand. Da mir der Hinweis von Wildmops sehr sinnvoll erscheint, die Zahnräder zu "schienen" , d.h. ihnen durch Kunststoffringe, Verkleben und Verschrauben mehr Halt zu geben, würde ich dies zumindest an den übrigen Zahnrädern, bei denen die Risse noch nicht bis zu den Zähnen gehen, versuchen.
Zum Sonderspieltableau:
Reinigung der Platine und Vorabtest mit einer externen Spannungsquelle d'accord!
Ich hoffe, dass damit die Kontaktschwierigkeiten behoben sind. Es lohnt sich bei der Arbeit auch, die Birnchen komplett durch neue auszutauschen, denn in eingebautem Zustand im Gerät daran zu kommen, ist Murks.
Solltest Du die Platine noch einmal abmontieren müssen, vergiss nicht, den Kontaktfinger mit Federn auch gut zu reinigen. Auch hier lag ab und zu der Grund für die Kontaktschwierigkeiten.
Weiterhin viel Erfolg!
Gruß
Werner

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Theseus
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von Theseus »

:lol: Immer dasselbe. Nikotin, Sabber, Staub. Man könnte einen Lizenzvertrag darauf abschließen.
Diesen speziellen starken Zwei-Komponentenkleber kannte ich bis Dato noch nicht. Vielen Dank für den Hinweis. Nehme ich gern in meinem Bastelsortiment auf. Auf Ebay ist der auch zu bekommen. Für gröbere Formarbeiten in Einklang mit -kleben- nehme ich immer meinen Knetkleber. Turbo-Kitt (Toom) Den reibt man in den Händen bis der warm wird und anschließend wird der hart wie Stein und klebt. Ist auch Schleifbar und colorierbar nach Härtung. Der eignet sich allerdings mehr für -zum ausfüllen- von kleinen abgebrochenen Teilen oder als Alternativfüllung, wo Substanz fehlt und es mit kleben ansich nicht getan ist. (Stück Plastikersatz sozusagen oder günstge 3-D Drucker Alternative)für
kleinere Teile. Beispiel: Ist ZB ein mechanischer Plastikarm irgendwo abgebrochen und die Rissstelle ist schon zerbröselt, (kleben unmöglich) kann man das mit dem Knetkleber ausgleichen. Jeder hat da so seine eigenen Mittel, ich habe gute Erfahrungen damit aufgetan. Modellbauer werden mutmaßlich lieber auf E-Harz schwören und wieder andere drucken sich gleich mit nem 3-D Gerät ein komplett neues Teil.
Alle Geräte sollten nur von autorisiertem Fachpersonal instand gesetzt werden. Daher sind die Tips nicht Gegenstand zur Aufforderung zur Selbstreparatur, sondern dienen lediglich als Hinweis! Vor Öffnen des Geräts stets Netzstecker ziehen!

:netzsp:

Liebe
Grüße
Theseus :xmas:

Mit
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Kater-Karlo
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von Kater-Karlo »

whoperp hat geschrieben:Hallo,
zunächst einmal CHAPEAU zu der bisherigen Arbeit!
Zu den Zahnrädern. Da Du sie bereits eingebaut hast, beziehe ich mich auf den Restbestand. Da mir der Hinweis von Wildmops sehr sinnvoll erscheint, die Zahnräder zu "schienen" , d.h. ihnen durch Kunststoffringe, Verkleben und Verschrauben mehr Halt zu geben, würde ich dies zumindest an den übrigen Zahnrädern, bei denen die Risse noch nicht bis zu den Zähnen gehen, versuchen.
Zum Sonderspieltableau:
Reinigung der Platine und Vorabtest mit einer externen Spannungsquelle d'accord!
Ich hoffe, dass damit die Kontaktschwierigkeiten behoben sind. Es lohnt sich bei der Arbeit auch, die Birnchen komplett durch neue auszutauschen, denn in eingebautem Zustand im Gerät daran zu kommen, ist Murks.
Solltest Du die Platine noch einmal abmontieren müssen, vergiss nicht, den Kontaktfinger mit Federn auch gut zu reinigen. Auch hier lag ab und zu der Grund für die Kontaktschwierigkeiten.
Weiterhin viel Erfolg!
Gruß
Werner
Hallo Werner,
den Kontaktfinger habe ich natürlich auch gereinigt, mit 0V an Pin 1 und 12V an Pin 2 der Platinenkontaktleiste kann man dann durch das Durchrasten des "Fingers" alle 20 Lämpchen nacheinander zum leuchten bringen.

Geht man von einem Preis von nur 1 EUR je Lämpchen aus, würde mich ein Austausch mehr kosten als der ganze Automat. Ich habe bisher an meinen beiden Automaten noch gar kein defektes Birnchen gefunden, wenn es nicht ging waren immer Kontaktprobleme schuld.

Zum Einbau habe ich die 3 besten Zahnräder verwendet, die zur Verfügung standen. Es handelt sich um die beiden Zahnräder der jeweils rechten Walzen, da diese verstärkt sind durch eine zusätzliche Verzahnung. (Wozu die Verzahnung auch immer gut sein soll?) Eine "Schienung" habe ich durch einen satt angezogenen Kabelbinder im Bereich zwischen Schrauben und Zahnradkörper versucht, damit noch weitere Stabilität ins Zahnrad kommt. Das mittlere Zahnrad habe ich einfach wieder montiert, es sieht vergleichsweise noch sehr gut aus. Ich denke, da wird so schnell nichts passieren.

Gruß, Kater-Karlo

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Sternvogel
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von Sternvogel »

Theseus hat geschrieben: Diesen speziellen starken Zwei-Komponentenkleber kannte ich bis Dato noch nicht. Vielen Dank für den Hinweis. Nehme ich gern in meinem Bastelsortiment auf.
Dieser J-B Weld Kleber gilt als der stärkste Kleber der Welt. Was man damit klebt, das bekommt man angeblich nie wieder auseinander, selbst bei sehr viel stärkeren Belastungen als sie in den Spielautomaten entstehen nicht. Ich habe den schon hier liegen, getestet habe ich ihn bislang aber noch nicht.

Für weniger anspruchsvolle Anwendungen muss man noch nicht mal unbedingt beide Komponenten nutzen. Für weniger starke Belastungen reicht sogar schon die Grundkomponente ohne den Härter aus. Der Härter wird wohl nur bei einer sehr starken Beanspruchung gebraucht.

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GS33
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von GS33 »

Ich empfehle die Anschaffung einer Arterienklemme. Damit lassen sich die meisten Glühbirnen gut auswechseln.
Den Kleber habe ich auch, der ist nicht schlecht. Schweißen hält aber doch besser. Ich habe mal testweise zwei Stücke Flachstahl aneinandergeklebt, die ließen sich wieder auseinanderbrechen.
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whoperp
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von whoperp »

Hallo,
"Ich empfehle die Anschaffung einer Arterienklemme."

Das klingt nach einem medizinischem Instrument, aber etwas Genaues kann ich mir nicht darunter vorstellen.
Deshalb würde es mich freuen, wenn Du davon ein Foto einstellen würdest.
Gruß
Werner

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Theseus
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von Theseus »

whoperp hat geschrieben:Hallo,
"Ich empfehle die Anschaffung einer Arterienklemme."

Das klingt nach einem medizinischem Instrument, aber etwas Genaues kann ich mir nicht darunter vorstellen.
Deshalb würde es mich freuen, wenn Du davon ein Foto einstellen würdest.
Gruß
Werner
wAhrscheilich meint er diese Art

damit man fest sitzende Birnchen oder Sockellämpchen besser drehen oder ziehen kann.

Gruß
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GS33
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von GS33 »

Ja, ganz genau. Ich bin noch nicht dazu gekommen, ein Bild zu machen.
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Gelöscht161
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von Gelöscht161 »

Sternvogel hat geschrieben:
Dieser J-B Weld Kleber gilt als der stärkste Kleber der Welt. Was man damit klebt, das bekommt man angeblich nie wieder auseinander, selbst bei sehr viel stärkeren Belastungen als sie in den Spielautomaten entstehen nicht. Ich habe den schon hier liegen, getestet habe ich ihn bislang aber noch nicht.

Für weniger anspruchsvolle Anwendungen muss man noch nicht mal unbedingt beide Komponenten nutzen. Für weniger starke Belastungen reicht sogar schon die Grundkomponente ohne den Härter aus. Der Härter wird wohl nur bei einer sehr starken Beanspruchung gebraucht.
Hallo Ralf,

dann brauche ich demnächst zum Befestigen der Mühlen an meiner Wand keine Aufhängekreuze mehr??

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GS33
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von GS33 »

Das müsste halten.
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Theseus
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von Theseus »

Sternvogel hat geschrieben:
Theseus hat geschrieben: Diesen speziellen starken Zwei-Komponentenkleber kannte ich bis Dato noch nicht. Vielen Dank für den Hinweis. Nehme ich gern in meinem Bastelsortiment auf.
Dieser J-B Weld Kleber gilt als der stärkste Kleber der Welt. Was man damit klebt, das bekommt man angeblich nie wieder auseinander, selbst bei sehr viel stärkeren Belastungen als sie in den Spielautomaten entstehen nicht. Ich habe den schon hier liegen, getestet habe ich ihn bislang aber noch nicht.

Für weniger anspruchsvolle Anwendungen muss man noch nicht mal unbedingt beide Komponenten nutzen. Für weniger starke Belastungen reicht sogar schon die Grundkomponente ohne den Härter aus. Der Härter wird wohl nur bei einer sehr starken Beanspruchung gebraucht.
Oh dann weiss ich schon für was ich den nutze, bzw. dann MIT Härter nutze. Es gibt wirklich spezielle Dinge, die einer ernormen, mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sind. Widerrum andere Klebeverbindungen sollen einfach nur halten ohne als mechanisches Ersatzteil zu dienen. Da ist die Palette weit. Ich werde mich mal voll und ganz darauf verlassen. Wobei mir bis Dato auch immer Sekundenkleber gut zur Seite gestanden hatte, zumindest was Plasikverbindungen anbelangte. Oder einen normalen Plastik-Modellbaukleber, wobei dieser etwas länger braucht, um auszuhärten. Sekundenkleber war da immer schnell und fix. Vor allem, weil ich die zu klebenden Teile nie lange aneinander halten musste. Bei manchen Materialien oder Oberflächenstrukturen haut das mit dem Zeug aber auch nicht immer hin. Kommt immer auf Struktur, Größe der Klebefläche, mechanisch/nicht mechanisch, usw an. Für manche Teile nehme ich sogar lieber Uhu oder das gute Pattex aus der schwarzen Tube (aber das teure) Dieses haftet sehr gut an allen Materialien und man bekommt es nach Bedarf wieder ab. (Wenn zB ein Austausch mal fällig ist, Stichwort Modellbau) ZB Birnenkappen schließe ich gern mit Pattex, da mit der Zeit die Birne innen gewechselt werden muss. Da kann man dann vorsichtig mit nem Skalpell hinterfassen und die Kappe wieder lösen. Auch manchmal farbloses Silikon klebt gut. Und hält Wasserdicht. Für alles was innen feucht werden kann.
Alles rund ums Boot beispielsweise.
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Sternvogel
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von Sternvogel »

Kater-Karlo hat geschrieben: Ich würde ja gerne noch Kommentare bei den Bildern versehen - die schlaue Forumssoftware läßt dies leider nicht zu! Warum eigentlich?
Kommentare könnte man eigentlich gleich unter dem Link mit dem Bild in der nächsten Zeile platzieren. Mit "quote" würde es auch einen weißen Hintergrund geben.

Was ich sehr schade finde: Das breite Format der Bilder eignet sich anscheinend leider hier nicht zum Anschauen des kompletten Bildes, sobald ich es vergrößere. Zumindest ist das bei mir so. Ich sehe vergrößert nur einen kleinen Ausschnitt des Bildes. Der Rest ist auch über Scrollen nicht zugänglich, diese Möglichkeit wird erst gar nicht angeboten.

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Sternvogel
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Re: Regent 100: Projekt Restaurierung bzw. Wiederbelebung

Beitrag von Sternvogel »

GS33 hat geschrieben: Den Kleber habe ich auch, der ist nicht schlecht. Schweißen hält aber doch besser. Ich habe mal testweise zwei Stücke Flachstahl aneinandergeklebt, die ließen sich wieder auseinanderbrechen.
Derart harte Materialien sind natürlich nicht optimal. In Stahl kann der Kleber ja nicht eindringen. Die optimale Zugfestigkeit ist hier sicherlich nur bei weicheren Materialien gegeben. Bei Metallen ist das Schweißen sicherlich deutlich effektiver.

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