Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
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Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
Mal eine grundsätzliche Frage zu den alten Rotomaten:
Ich habe zuhause etliche dieser alten Aparillos. Dort sind, je nach Automat, unterschiedlich viele Paltinen verbaut. Und auf diesen Platinen sind Elkos und Tantal-Elkos gelötet. Alter in der Regel kaum unter 40 Jahre.
Würde es Sinn machen, alle Kondensatoren gegen neue auszutauschen, oder stünde der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis?
Danke schon mal für die Antworten und Meinungen
Ich habe zuhause etliche dieser alten Aparillos. Dort sind, je nach Automat, unterschiedlich viele Paltinen verbaut. Und auf diesen Platinen sind Elkos und Tantal-Elkos gelötet. Alter in der Regel kaum unter 40 Jahre.
Würde es Sinn machen, alle Kondensatoren gegen neue auszutauschen, oder stünde der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis?
Danke schon mal für die Antworten und Meinungen
- klingelbeutel
- Beiträge: 440
Re: Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
Hallo Dr. L.!
Das Gute vorneweg: Ist einer dieser Typen defekt (i.d.R. das Dielektrikum) sieht und riecht man es sofort.
Daher bitte das geöffnete Gerät unter ständiger Beobachtung ein Zeitlang eingeschaltet lassen. Logischerweise bei Qualmwolken unverzüglich freischalten und das Bauteil austauschen. Ähnlich ist es ja bei Netzfiltern, bei denen die eingebauten MP-Kond. Silvester feiern.
Ich habe die Beobachtung gemacht, daß auch bei längerer Ruhezeit (> 20 J.) nur gelegentlich eine Stinkbombe abraucht.
Wichtig ist dabei, daß man techn. Unterlagen hat, die die Werte der Bauteile preisgeben. Ist etwas in Brand geraten, kann man wohl kaum noch die Werte ermitteln. Empfehlenswert ist auch bei Elkos und Tantalyten eine etwas höhere Spannungsfestigkeit als im Original zu nehmen, wenn das Rastermaß stimmt. Das ist preislich sicher zu stemmen.
Zur Sicherheit doch bitte eine Schutzbrille (kein Scherz, gerade bei MPs mit 220V) benutzen.
Das war mein Senf dazu!
Gruß,
JAN
Das Gute vorneweg: Ist einer dieser Typen defekt (i.d.R. das Dielektrikum) sieht und riecht man es sofort.
Daher bitte das geöffnete Gerät unter ständiger Beobachtung ein Zeitlang eingeschaltet lassen. Logischerweise bei Qualmwolken unverzüglich freischalten und das Bauteil austauschen. Ähnlich ist es ja bei Netzfiltern, bei denen die eingebauten MP-Kond. Silvester feiern.
Ich habe die Beobachtung gemacht, daß auch bei längerer Ruhezeit (> 20 J.) nur gelegentlich eine Stinkbombe abraucht.
Wichtig ist dabei, daß man techn. Unterlagen hat, die die Werte der Bauteile preisgeben. Ist etwas in Brand geraten, kann man wohl kaum noch die Werte ermitteln. Empfehlenswert ist auch bei Elkos und Tantalyten eine etwas höhere Spannungsfestigkeit als im Original zu nehmen, wenn das Rastermaß stimmt. Das ist preislich sicher zu stemmen.
Zur Sicherheit doch bitte eine Schutzbrille (kein Scherz, gerade bei MPs mit 220V) benutzen.
Das war mein Senf dazu!
Gruß,
JAN
Bielefeld - die autofeindliche Stadt am Teutoburger Walde
Re: Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
Also ich kann nur sagen, den Senf den Klingelbeutel dazu gegeben hat,find ich klasse
Ich lasse aber auch erstmal alles so wie es ist, bis auf den entstörfilter. Der fliegt als erstes raus, zumal die auch meistens hoch gehen. Wenn auch nicht immer mit lautem Knall.
Es waren wenige die bisher bei mir durchgebrannt sind.
Schau dir alle genau an, meist machen sie vor den endgültigen aus schon dicke Backen.
Ich hab mir auch so ein kleines Testgerät angeschafft, was ganz gute Dienste leistet.(Danke noch mal nach Hameln für den Tipp)
Testgerät
Du kannst gut ablesen wieviel Restkapazität noch vorhanden ist.
Das Gerät gibt es in verschiedenen Ausführungen.
Günstig und brauchbar.
Ich lasse aber auch erstmal alles so wie es ist, bis auf den entstörfilter. Der fliegt als erstes raus, zumal die auch meistens hoch gehen. Wenn auch nicht immer mit lautem Knall.
Es waren wenige die bisher bei mir durchgebrannt sind.
Schau dir alle genau an, meist machen sie vor den endgültigen aus schon dicke Backen.
Ich hab mir auch so ein kleines Testgerät angeschafft, was ganz gute Dienste leistet.(Danke noch mal nach Hameln für den Tipp)
Testgerät
Du kannst gut ablesen wieviel Restkapazität noch vorhanden ist.
Das Gerät gibt es in verschiedenen Ausführungen.
Günstig und brauchbar.
Re: Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
Aufgrund deiner Fragestellung gehe ich davon aus, das du mit dem Gedanken spielst, alles auszutauschen.Geloescht161 hat geschrieben:Mal eine grundsätzliche Frage zu den alten Rotomaten:
Ich habe zuhause etliche dieser alten Aparillos. Dort sind, je nach Automat, unterschiedlich viele Paltinen verbaut. Und auf diesen Platinen sind Elkos und Tantal-Elkos gelötet. Alter in der Regel kaum unter 40 Jahre.
Würde es Sinn machen, alle Kondensatoren gegen neue auszutauschen, oder stünde der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis?
Danke schon mal für die Antworten und Meinungen
Derartige "Zwangshandlungen" sind mir bis jetzt zwar noch nicht in den Sinn gekommen, aber wenn du darauf bestehst, kann ich sagen, das es natürlich gewissen Sinn macht.
Vielleicht ein schönes Winterprojekt.
Diese Form der Beschäftigung wäre vielleicht m.E. auch etwas für die hiesigen Seniorenresidenzen, wo dann bei Kaminfeuer und Glühwein Bastelstunden eingerichtet werden.
Ich würde meinen Automaten dann auch wieder pünktlich und termingerecht abholen. Versprochen.
Alle Geräte sollten nur von autorisiertem Fachpersonal instand gesetzt werden. Daher sind die Tips nicht Gegenstand zur Aufforderung zur Selbstreparatur, sondern dienen lediglich als Hinweis! Vor Öffnen des Geräts stets Netzstecker ziehen!
Liebe
Grüße
Theseus
Mit
besten
Empfehlungen
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- hab_noch_dm
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Re: Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
Geht wegen Corona doch gar nicht!Theseus hat geschrieben: Ich würde meinen Automaten dann auch wieder pünktlich und termingerecht abholen. Versprochen.
Ob man die Kondensatoren* vorsorglich tauschen sollte?Geloescht161 hat geschrieben: Würde es Sinn machen, alle Kondensatoren gegen neue auszutauschen, oder stünde der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis?
Ich meine Nein.
Es sei denn, es sind Auffälligkeiten erkennbar, oder bekannte Fehlerquellen.
*Ob und wie lange Diese halten, hängt von so vielen Faktoren ab, das man vermutlich mit der Tauschaktion mehr Schaden als Nutzen anrichten würde (verpolte Bauteile, beschädigte Leiterbahnen, unsaubere Lötstellen, Zinn-Kurzschlüsse, und, und.).
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Re: Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
Ja, das war mein Grundgedanke, alle Kondendsatoren auszulöten und gegen neue zu ersetzen.Theseus hat geschrieben:Aufgrund deiner Fragestellung gehe ich davon aus, das du mit dem Gedanken spielst, alles auszutauschen.Geloescht161 hat geschrieben:Mal eine grundsätzliche Frage zu den alten Rotomaten:
Ich habe zuhause etliche dieser alten Aparillos. Dort sind, je nach Automat, unterschiedlich viele Paltinen verbaut. Und auf diesen Platinen sind Elkos und Tantal-Elkos gelötet. Alter in der Regel kaum unter 40 Jahre.
Würde es Sinn machen, alle Kondensatoren gegen neue auszutauschen, oder stünde der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis?
Danke schon mal für die Antworten und Meinungen
Derartige "Zwangshandlungen" sind mir bis jetzt zwar noch nicht in den Sinn gekommen, aber wenn du darauf bestehst, kann ich sagen, das es natürlich gewissen Sinn macht.
Vielleicht ein schönes Winterprojekt.
Diese Form der Beschäftigung wäre vielleicht m.E. auch etwas für die hiesigen Seniorenresidenzen, wo dann bei Kaminfeuer und Glühwein Bastelstunden eingerichtet werden.
Ich würde meinen Automaten dann auch wieder pünktlich und termingerecht abholen. Versprochen.
Skeptisch stehe ich allerdings der Überlegung gegenüber, diese Arbeiten an ein Seniorenheim zu deligieren. Die Verletzungsgefahr mit und an dem Lötkolben ist bei teilweise zitternden Senioren möglicherweise zu hoch. Von verminderten Sehkräften mal ganz zu schweigen.
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Re: Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
Praktisches Gerät, nur um den Kondensator mittels des Gerätes zu prüfen, muß er abgelötet sein. Dann kann ich auch direkt und ohne Zuhilfenahme des Meßgerätes einen neuen Kondensator einlöten.Ghost01 hat geschrieben:Also ich kann nur sagen, den Senf den Klingelbeutel dazu gegeben hat,find ich klasse
Ich hab mir auch so ein kleines Testgerät angeschafft, was ganz gute Dienste leistet.(Danke noch mal nach Hameln für den Tipp)
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Du kannst gut ablesen wieviel Restkapazität noch vorhanden ist.
Das Gerät gibt es in verschiedenen Ausführungen.
Günstig und brauchbar.
LG und Danke für die Meinungen/Vorschläge!
Manfred
Re: Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
Hey Hannibal, willste Deine Zeit nicht lieber mal in den Aufstellungsort investieren damit man Deine Apparillos auch mal anständig benutzen kann ??
Greetz
Chris
NSM Super Bingo'73 Goldene 7 '78 (JD Pimp) Mint Super'78
Wulff Super Joker'70 Rasant'83 (Pimp-Projekt)
Hellomat Quarta'65 Favorit (NL)'71 Las Vegas'72 Stern'73 Stern Super'74 2030 Superluxus'76 Big Seven'77
Pharao'78 Taurus'79 Gold Finger'79 Poker 21'80 Atlantis'81 Utopia'89 Fun Fun'89 Rondo'89
Lager: 1xFavorit '71? (NL Prototyp) Astor '74 Wiking I'76 Rotondo Junior '61
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Re: Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
In der Ruhe liegt die Kraft.Skull hat geschrieben:Hey Hannibal, willste Deine Zeit nicht lieber mal in den Aufstellungsort investieren damit man Deine Apparillos auch mal anständig benutzen kann ??
Wann eine "anständige" Benutzung meiner Automaten möglich ist, kann ich heute beim besten Willen nicht abschätzen. Dem Glücklichen schlägt bekanntlich keine Stunde.
Halte Dich aber auf dem Laufenden, wenn sich in diese Richtung etwas tut. Du wirst es als Erster erfahren.
- hab_noch_dm
- Beiträge: 6133
Re: Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
Auch schön.Geloescht161 hat geschrieben:In der Ruhe liegt die Kraft.Skull hat geschrieben:Hey Hannibal, willste Deine Zeit nicht lieber mal in den Aufstellungsort investieren damit man Deine Apparillos auch mal anständig benutzen kann ??
Wann eine "anständige" Benutzung meiner Automaten möglich ist, kann ich heute beim besten Willen nicht abschätzen.
Und wenn du dann bei dir damit fertig bist, kannste bei mir gleich weitermachen.
Ich wollte schon immer mal 5 Hausstände im Keller stehen haben, und keine Lust und Platz zum Aufrämen noch dazu.
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Re: Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
Und wenn du da fertig bist, kannst bei mir weitermachen.hab_noch_dm hat geschrieben:Auch schön.Geloescht161 hat geschrieben:In der Ruhe liegt die Kraft.Skull hat geschrieben:Hey Hannibal, willste Deine Zeit nicht lieber mal in den Aufstellungsort investieren damit man Deine Apparillos auch mal anständig benutzen kann ??
Wann eine "anständige" Benutzung meiner Automaten möglich ist, kann ich heute beim besten Willen nicht abschätzen.
Und wenn du dann bei dir damit fertig bist, kannste bei mir gleich weitermachen.
Ich wollte schon immer mal 5 Hausstände im Keller stehen haben, und keine Lust und Platz zum Aufrämen noch dazu.
Ich hoffe ich hab bis dahin einen passenden Raum gefunden und die Kisten kommen aus dem Keller.
Meine Regierung will diese Jahr auch noch Weihnachtsdeko aufbauen und die ist gaaanz hinten.
Zu dem Gerätchen von oben.
Also ich hab schon in eingebautem Zustand gemessen und das ging. Abgesehen davon sparst etwas Geld, wenn man von der Anschaffung absieht, weil du vielleicht nicht alle tauschen musst.
Also ich hab es für ca.15Euro gekauft.
- hab_noch_dm
- Beiträge: 6133
Re: Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
Vorsicht! Bei den Messungen mit dem Gerät (und nicht nur da) müssen die Kondensatoren entladen sein!!!Ghost01 hat geschrieben:
Ich hab mir auch so ein kleines Testgerät angeschafft, was ganz gute Dienste leistet.(Danke noch mal nach Hameln für den Tipp)
Testgerät
Du kannst gut ablesen wieviel Restkapazität noch vorhanden ist.
Das Gerät gibt es in verschiedenen Ausführungen.
Günstig und brauchbar.
Hohe Restkapazitäten - vor Allem bei Hochvolt-Kondis- können gefährlich sein!
Wusstet ihr, daß das ein deutsches Open Source Projekt ist?
Guckst du unter anderem hier: https://www.mikrocontroller.net/topic/t ... er-mit-avr" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Grundsätzliche "Kondensatoren"-Frage
Mein Multimeter bietet auch einen Kapazität-test... wie genau der ist kann ich aber nicht sagen...
Greetz
Chris
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