Entstörer bei alten Automaten

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Sengir
Beiträge: 3

Entstörer bei alten Automaten

Beitrag von Sengir »

Hallo,
ich bin gerade dabei einen alten Rotomat Ariston wieder herzurichten. Der Netzfilter ist kaputt, der FI fliegt dauernd raus. Hier im Forum gibt es ja schon mehrere Beiträge über das Thema aber das Ergebnis ist immer irgendwie: Ganz raus damit oder irgendeinen, der ca. 5A hat. Wenn ich aber auf den im Ariston verbauten Entstörer schaue, dann sind darin zwei Spulen à 8mH verbaut, die sind schon recht groß. Nichts von den hier im Forum empfohlenen Entstörern hat Spulen dieser Größenordnung verbaut.
Außerdem scheinen hier auch nur 0.7A auszureichen.
IMG_20230301_100936.jpg
Ich habe den Entstörer mal aufgesägt aber nicht viel mehr als die beiden großen Spulen und einen handgewickelten Kondensator darin gefunden.
Aus dem Schaltbild auf dem Gehäuse werde ich auch nicht wirklich schlau, da scheint nur der Kondensator und 4 Spulen (2 Eisen-, 2Ferritkerne?) abgebildet zu sein, aber was bedeutet das b, was vom Gehäuse in den Kondensator geht? Ist das Gehäuse mit dem N-Leiter verbunden?

Wie ihr seht bin ich nicht wirklich bewandert wenn es um Elektrotechnik geht, deswegen hoffe ich, dass mir hier einer sagen kann wie das Dingen funktioniert und ob die 2x8mH wirklich nötig sind um die Spannungsspitzen (wahrscheinlich bedingt durch die Relais, Leutstoffröhren hat die Kiste ja nicht) rauszufiltern.
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Whiteice
Beiträge: 630

Re: Entstörer bei alten Automaten

Beitrag von Whiteice »

Also . Am Gehäuse ist der PE Schutzleiter dran . Ins und aus dem Gehäuse gehen L1 und N . Mit dem öffnen bitte sehr vorsichtig sein , meistens sind krebserregende Stoffe wie PCB u.ä. enthalten . Du kannst den Filter einfach brücken oder du baust einen neuen Filter ein ,der wie du schreibst ,mit 1A belastbar ist .
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Sengir
Beiträge: 3

Re: Entstörer bei alten Automaten

Beitrag von Sengir »

Der Schutzleiter geht aber nicht ans Gehäuse vom Entstörer, der hat lediglich L1 und N als Zuleitungen sowie L1 und N als Ableitungen, also nichts mit Masse. Die Blechtonne selbst hat keine Masseverbindung.
Den Entstörfilter einfach zu brücken wäre für mich keine Dauerlösung. Durch die vielen Spulen, die ja dann direkt am 230V Netz angeschlossen sind entstehen beim Abfallen schon kräftige Spannungsspitzen, die ich gerne draußen hätte.

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kobayashi
Beiträge: 4897

Re: Entstörer bei alten Automaten

Beitrag von kobayashi »

Die damaligen hatten glaube ich noch keinen Schutzleiter Anschluß, heute müssen solche Entstörglieder Y-Kondensatoren enthalten die auf den Schutzleiter ableiten.

5A sind aber sicher übertrieben, das wären ja über 1200 Watt Anschlußleistung, da bringt selbst so ein altes Schätzchen nicht. Allerdings wenn so dicke Tonne mal hochgeht hat man was für Sylvester :shock:

Nach heutigen Stand der Technik kannst du z.B. sowas nehmen wenn du nicht komplett auf einen Filter verzichten willst :

https://www.amazon.de/CW1B-10A-L-Einpha ... 00&sr=8-28

Mit 10A auch überdimensioniert, aber dafür mit PE Anschluß
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kobayashi
Beiträge: 4897

Re: Entstörer bei alten Automaten

Beitrag von kobayashi »

:zacktot:

:netzsp:

Und wie immer bei dieser Geräteklasse :

Nur an Netzspannung rumschrauben wenn Du auch weist was du tust. Diese Geräte arbeiten fast komplett mit Netzspannung und können lebensgefährlich sein.
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Udo
Beiträge: 2418

Re: Entstörer bei alten Automaten

Beitrag von Udo »

Der Blanke Draht,an der Klemme ganz Rechts,sollte mit dem Filter durch die Befestigungsschaube verbunden sein.
Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.


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klingelbeutel
Beiträge: 440

Re: Entstörer bei alten Automaten

Beitrag von klingelbeutel »

Der blanke Draht -an der Klemme ganz rechts- sollte mit dem Filter durch die Befestigungsschraube verbunden sein.
Völlig richtig!
Eine Empfehlung ist dann -als Ersatz- der oben Erwähnte via Amazon.
Kannste nix mit falsch machen.
Und vorher:
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